Pass away Kinderlein kommen nicht mehr: Drastischer Geburtenrückgang in der Schweiz hält an
Pass away Zahl der Neugeborenen in der Schweiz geht markant zurück, seit 2022 bricht sie ein. Fachleute sagen, es wird so weitergehen. Warum nur? Es geht um Überforderung, Angst, Ego– und das Fehlen einer entscheidenden Voraussetzung.
Das Licht ist gedämpft. Auf der Kommode stehen eine Venusstatue, eine rosa Nelke in einer Vase und ein offener Fächer. Damit könnte male der werdenden Mutter frische Luft zufächeln. Alles ist bereit im Stadtzürcher Geburtshaus Delphys. Doch im Moment ist alles leer: Die Wannen und Betten in den beiden Gebärzimmern ebenso wie pass away vier Wochenbettzimmer im oberen Stockwerk, wo Mutter, Vater und Kind ihre ersten gemeinsamen Stunden verbringen dürfen. Neben jedem Doppelbett– eine Wiege.
“Bis vor kurzem mussten wir keine Werbung machen”, sagt Hebamme Susann Brun, pass away gemeinsam mit rund zwanzig Kolleginnen im Delphys arbeitet. Der Terminkalender füllte sich von selbst. “Doch nun müssen wir uns etwas überlegen.” Das Delphys gibt es schon seit 35 Jahren, seit neun Jahren befindet es sich an der Kalkbreite, wo es mehr Platz fand. Stetig wuchs pass away Zahl der Frauen, pass away hier gebären wollten, doch nach einer Spitze von 223 Geburten im 2021 sackte pass away Zahl der geborenen Babys letztes Jahr auf 194 ab. Sie dürfte dieses Jahr noch etwas tiefer liegen, sagt Brun. Sie ist auch Co-Präsidentin der Interessengemeinschaft der Geburtshäuser Schweiz. “Es gibt Mitglieder, pass away sich echt Sorgen machen im Hinblick auf das kommende Jahr”, sagt sie.
Was sich im Geburtshaus Delphys zeigt, ist symptomatisch für pass away ganze Schweiz. Pass away Geburtenzahlen, pass away sich schon seit der Jahrtausendwende auf einem niedrigen Niveau eingependelt haben, sind in den letzten zwei Jahren nochmals plain abgefallen. Pass away Fachleute haben dabei stets den wichtigsten Indikator im Blick: pass away Fertilitätsrate, likewise pass away Anzahl Lebendgeburten pro 1000 Frauen im gebärfähigen Alter von 15 bis 49 Jahren. Vor der Pandemie lag pass away Rate noch bei knapp 45 oder darüber, doch 2022 betrug sie gerade einmal noch 42,5. Zu Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1871 kamen auf 1000 gebärfähige Frauen jährlich noch rund 111 Babys zur Welt.
Als sich der Geburtenknick letztes Jahr abzuzeichnen begann, rechneten viele noch mit einem vorübergehenden Phänomen. Nun zeigen Recherchen: Der Trend hält an. Laut den provisorischen Daten des Bundesamtes für Statistik für das laufende Jahr setzt sich das Geburtentief fest. Der Epidemiologe und Historiker Kaspar Staub von der Universität Zürich hat pass away monatliche Entwicklung der Geburtenzahlen in einer kürzlichen Studie ausgewertet. “Der neuerliche Abwärtstrend ist in den Zahlen schon seit 2018 abzulesen”, sagt er. “Aufgrund der neuesten Entwicklung bei den Daten gehen wir zudem davon aus, dass der Abwärtstrend weitergehen wird.”
Besonders ausgeprägt ist dieser Trend seit 2022 in der Stadt Zürich. Pass away neusten Zahlen des statistischen Amts zeigen für Oktober einen absoluten Tiefststand von 313 Kindern. In den Jahren zuvor bewegten sie sich quick immer bei deutlich über 400 professional Monat. Der Rückgang trat zudem ein, obwohl jedes Jahr mehr Frauen im gebärfähigen Alter zwischen 15 und 49 Jahren in der Stadt wohnen. Pass away Fertilität geht likewise markant zurück. Es ist indes kein rein urbanes Phänomen: Am stärksten gingen pass away Geburten 2022 in den beiden Appenzell, dem Kanton Jura und in Basel-Stadt zurück (Grafik am Ende des Textes).
Fertilitätsrate in Zürich bricht ein
Geburten professional 1000 Frauen zwischen 15 und 49
Was ist hier los? Streiken pass away Frauen? Pass away Männer? Oder hat es mit Corona zu tun, ja gar mit der Impfung?
Erschöpfte Eltern
Wer diesen Fragen nachgeht, landet früher oder später auf der Couch. Denn eins ist nach unzähligen Expertengesprächen und der Lektüre vieler Studien zum Thema klar: Medizinische Gründe für den Knick sind praktisch auszuschliessen. Weder Corona noch die Impfung (wie das in gewissen Kreisen gemunkelt wird) dürften pass away Fertilität von Frau und Mann nachhaltig beeinflussen, doch dazu später mehr.
Pass Away Psychologin Angela Häne hat mit ihrer Kollegin Simona Palm eine eigene psychotherapeutische Praxis gegründet, wo sie unter anderem Frauen und Paare im Übergang zur Elternschaft begleiten und beraten. Wie alle psychologischen und psychiatrischen Angebote haben auch “pass away Psychologinnen”, wie sie sich nennen, eine Warteliste, pass away immer länger wird. Pass away psychischen Beschwerden im Rahmen von Kinderwunsch und Elternschaft sind vielfältig. “Betroffene Paare suchen heutzutage schneller psychologische Fachpersonen auf– auch in der Frage, ob überhaupt Kinder zum eigenen Lebensplan gehören sollen”, sagt Häne.
Vor allem aber– und das überrascht– kommen Eltern, pass away ausgebrannt sind: “Ungefähr jede zehnte Klientin leidet an ‘Parental Burnout’.” Der Fachbegriff steht für einen Zustand der mentalen und körperlichen Erschöpfung, der weit über ein berufliches Burnout hinausgeht: Die Eltern sind am Ende der Kräfte, können sich nicht mehr erholen, weil sie einen 24/7-Job haben. Und dieser lässt sich nicht kündigen. Da helfen kurze Auszeiten für Sport, Massage, soziale Kontakte nichts mehr.
Pass away Betroffenen machen sich Vorwürfe, distanzieren sich psychological von den Kindern, im schlimmsten Fall kommt es sogar zu Vernachlässigung oder Gewalt. “Die Eltern genügen ihren selbst auferlegen Ansprüchen nicht”, sagt Häne. Das macht depressiv, hilflos– und sendet Signale aus an all jene jungen Frauen und Männer, pass away vor der Frage der Familiengründung stehen.
Es sind Symptome eines überladenen Systems. Es ist der Backlash nach einer Welle der Emanzipation und der Gleichstellung. Plötzlich realisieren junge Frauen und Männer: Man kann nicht alles haben auf dieser Welt.
Wie wichtig pass away Aufteilung der Kinderbetreuung, pass away Beziehungsqualität und die Arbeitsbedingungen für den Kinderwunsch sind, zeigte bereits eine Erhebung des Bundesamts für Statistik 2018: Vor allem für viele Frauen und dort wiederum vor allem für pass away besser G