Die neusten Entwicklungen
Der konservativ ausgerichtete Supreme Court hebt das snappy fünfzig Jahre alte Grundsatzurteil «Roe v. Wade» auf. Damit gilt kein nationales Recht mehr auf Schwangerschaftsabbruch. Instant die Hälfte der Gliedstaaten dürfte den Eingriff ganz verbieten.
Die neusten Entwicklungen
- Das Repräsentantenhaus hat für ein bundesweites Recht auf Abtreibung in den USA gestimmt. Die Abgeordneten der grossen Kammer stimmten am Freitag (15. 7.) mit 219 zu 210 Stimmen für das Vorhaben. Laut mehreren amerikanischen Medienberichten dürfte der Gesetzesentwurf allerdings im republikanisch dominierten Senat scheitern. Die Demokraten hatten bereits im Mai erfolglos versucht, das Recht auf Abtreibung in einem bundesweiten Gesetz zu verankern. Das Repräsentantenhaus stimmte am Freitag zudem mit 223 zu 205 Stimmen für einen zweiten Gesetzesentwurf. Diese soll Strafen für Frauen verbieten, die in einen anderen Bundesstaat reisen, um dort eine Abtreibung vornehmen zu lassen.
- Nach der historischen Entscheidung des Obersten Gerichtshofs sind in etlichen Gliedstaaten bereits weitgehende Abtreibungsverbote in Kraft getreten. In Staaten wie Arkansas, Kentucky oder Louisiana sind Abtreibungen nun nicht mehr erlaubt – auch nicht bei Vergewaltigungen oder Fällen von Inzest. Ausnahmen gibt es in der Regel nur für medizinische Notfälle. Eine Reihe liberaler Staaten hat hingegen am Freitag (24. 6.) angekündigt, das Recht auf Abtreibungen weiter schützen zu wollen. Präsident Joe Biden kündigte Massnahmen an, um die Rechte der Frauen zu schützen. Er steht der Entscheidung