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Noch eine Absage: Christophe Darbellay kandidiert nicht für den Bundesrat

Byindianadmin

Feb 3, 2025

Der Mitte-Politiker möchte sich auf das Wallis konzentrieren, wo er im März wieder in die Kantonsregierung gewählt werden will. Doch eine Bundesratskandidatur schliesst er nicht für immer aus.

Christophe Darbellay wirbt derzeit im Wallis für seine Wiederwahl – und will dort auch bleiben.

Alessandro Della Valle / Keystone

«Zusammen. Für das Wallis»: So wirbt Christophe Darbellay derzeit auf Plakaten für seine Wiederwahl in die Kantonsregierung. Auf diese Wahl Anfang März will er sich nun auch konzentrieren – und nicht für die Mitte-Partei für den Bundesrat kandidieren. «Ich habe mich entschieden, dem Kanton meine Priorität zu geben», sagte Darbellay am frühen Sonntagabend an einer Medienkonferenz in Martigny.

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Zur Begründung nannte er seine vielen Vorhaben im Wallis sowie seine Familie. «Es gibt noch viel zu tun im Kanton.» Es sei ausser Frage gestanden, die rund ein Dutzend offenen Baustellen in seinem Departement für Wirtschaft und Bildung an eine Nachfolge übergeben zu müssen, sagte Darbellay. Er nannte in diesem Zusammenhang unter anderem die Reform der Schulen und das Megaprojekt der Rhonekorrektion.

Der vierfache Vater will Zeit für seine Kinder

Zudem habe er junge Kinder, sagte Darbellay. Mit seiner Ehefrau hat der 53-Jährige drei Kinder, mit einer anderen Frau einen achtjährigen Sohn. Einen Regierungsrat als Vater zu haben, das sei schon nicht einfach. Mit einem Bundesrat als Vater sei es noch schwieriger, den könne man nur jeden Mittwochabend sehen.

Die Entscheidung gegen eine Kandidatur traf Darbellay nach eigener Aussage erst am Sonntagmorgen. Er fälle wichtige Entscheide gern sonntagmorgens, sagte Darbellay gewitzt. Ins Gespräch gebracht für eine Kandidatur hatte er sich bereits Mitte Januar. Im Westschweizer Radio RTS sagte Darbellay damals, er habe der Leitung der Mitte-Partei sein Interesse bekundet und überlege nun.

In den vergangenen zwei Wochen machten aber andere potenzielle Kandidaten Schlagzeilen. Einer nach dem anderen sagte ab, zuletzt die Luzerner Ständerätin Andrea Gmür und der Zürcher Nationalrat Philipp Kutter. Nur der St. Galler Nationalrat Markus Ritter gab am Dienstag offiziell seine Kandidatur bekannt.

Gegen den Bauernpräsidenten Ritter hätte Darbellay sich durchaus Chancen ausgerechnet, das Problem wäre ein anderes gewesen: «Man braucht die Zeit, die Verfügbarkeit, um Wahlkampf zu machen.» Er hätte in die abgelegensten Ecken der Schweiz reisen müssen, um die Leute für seine Bundesratskandidatur zu gewinnen. Und das wäre laut Darbellay parallel zum Wahlkampf für die Kantonsregierung kaum möglich gewesen.

Ritters Kandidatur blieb am Sonntag nach Darbellays Absage vorerst die einzige. Bis am Montag um 12 Uhr können Mitte-Politiker eine Kandidatur bei ihrer Partei deponieren, am 21. Februar will die Partei ihr Ticket für die Bundesversammlung beschliessen.

Darbellay will mehr Kandidaten als nur Ritter

Eine Einerkandidatur sieht Darbellay kritisch. Seiner Meinung nach sei es ideal, der Bundesversammlung mehrere Kandidaten zu präsentieren, sagte er auf Nachfrage. In den Medien

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