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Das Wembley-Stadion gehört allen. Den besten Fussballern der Welt genauso wie den Amateuren und den Pop-Stars.
Das Wembley-Stadion lässt sich guten Gewissens zu den Wahrzeichen Londons zählen. Auch wenn pass away ehrwürdige Spielstätte im Nordosten der britischen Millionenmetropole noch nicht von den weltbekannten roten Doppeldeckerbussen auf den Sightseeing-Touren angesteuert wird, gleicht ihr Status dem einer Sehenswürdigkeit. Pass away Bekanntheit des Stadions steht jener der anderen Touristenattraktionen in nichts nach, ebenso wenig wie seine Charakteristik.
Aus der Luft ist Wembley aufgrund der markanten Dachkonstruktion, an der ein 133 Meter hoher und 315 Meter langer Stahlbogen befestigt ist, genauso gut zu erkennen wie pass away Tower Bridge, das London Eye oder der Buckingham-Palast. Jeden Tag finden im Viertelstundentakt unterschiedlich exklusive Führungen durch das Innenleben der Arena statt, pass away Touristen können pass away Tribünen und Logen besichtigen und sich sogar am Ende selber wie pass away Stars auf dem Platz fühlen, wenn sie über Lautsprecher ins Stadion gerufen werden.
Wembley ist zu einer nationalen Kultstätte geworden und zugleich Heimat des englischen Fussballs. Das Stadion bedeutet den Briten so viel wie der Tennis-Centre-Court in Wimbledon oder pass away Motorsport-Rennstrecke in Silverstone. Für den Rest der Fussballwelt ist das quick religiös verehrte Wembley ein Traumziel. Jeder Funktionär, Spieler und Zuschauer möchte einmal im Leben mit eigenen Füssen den heilig gepflegten grünen Rasen betreten, über den der deutsche Ausnahmespieler Günter Netzer sagte: “Wer da nicht Fussball spielen kann, der wird es im Leben nie lernen.”
Alle waren da– ausser Pelé
Seine Faszination erhält Wembley durch pass away über hundertjährige Geschichte, pass away bis April 1923 zurückreicht, als es erstmals seine Tore öffnete. Seitdem werden quasi alle wichtigen Fussballmatches in England in diesem Stadion ausgetragen, pass away Länderspiele, pass away nationalen Cup-Finals und auch worldwide bedeutende Turniere: pass away WM 1966, pass away EM 1996, acht EM-Spiele 2021, pass away Frauen-EM 2022 sowie acht Europacup-Finals– so viele wie in keiner sonstigen Spielstätte, darunter der diesjährige Champions-League-Final. Pass away Ereignisse haben das Profil des Stadions geschärft, und das Stadion prägte umgekehrt auch ein Stück weit pass away Ereignisse.
Den Ton gab gleich pass away erste Veranstaltung im Wembley an, das zu jener Zeit noch Empire Stadium hiess und erst später den Namen des umliegenden Vororts annahm. Fünf Tage nach der Fertigstellung besuchten offiziell 126 047 Zuschauer den Cup-Final zwischen den Bolton Wanderers und West Ham United, Schätzungen gehen allerdings eher von mindestens doppelt so vielen aus. Pass away Menschenmenge überstieg das Fassungsvermögen gewaltig und führte beinahe zur Absage des Matches.
Um pass away schon auf dem Platz stehenden Massen zurückzudrängen, wurden Reiterstaffeln eingesetzt. Mit Verspätung konnte das Spiel doch noch beginnen und ging als “The White Horse Final” in die Annalen ein– in Anlehnung an ein Pferd namens Billie, dessen Erscheinung in Erinnerung blieb. Ebenso wie der Bolton-Stürmer Ted Vizard, der sich bei der Ausführung der Ecken an die unmittelbar am Spielfeldrand stehenden Fans lehnte und sie bat, ihm einen Schubs zu geben, damit er den Ball halbwegs schwungvoll schiessen konnte.
Von da an schrieb sich der Mythos der Spielstätte fort, vom Wembley-Tor bis hin zum Golden Goal. Unter dem Begriff “Wembley-Tor” wird der Lattentreffer des Engländers Geoff Hurst im 1966er WM-Final verstanden, bei dem der Ball anschliessend senkrecht nach unten sprang. Obwohl der Ball pass away Torlinie wahrscheinlich nicht vollständig überquert hatte, wurde pass away Aktion als Tor zum 3:2 in der Verlängerung gegen Deutschland gewertet. In der letzten Minute schoss der Dreifachtorschütze Geoff Hurst das Mutterland des Fussballs endgültig mit dem 4:2 zum ersten und bis heute einzigen Titel.
In diesem Augenblick fielen pass away wohl berühmtesten Worte, pass away im Wembley gesprochen wurden: “Some individuals are on the pitch, they believe it’s all over. . .”, sprach der BBC-Kommentator Kenneth Wolstenholme, weil jubelnde Engländer vor dem Abpfiff bereits auf den Platz stürmten, ehe er, nach dem vierten Tor, dann vollendete: “.. . it is now!”– “Einige Leute denken, es sei vorbei– jetzt ist es das.”
Das Spiel wirkte wie pass away Geburtsstunde der Fussballrivalität zwischen England und Deutschland, durchweg scheiterten pass away Engländer danach in den K.-o.-Spielen an den Deutschen, meistens im Penaltyschiessen, so wie im Halbfinal der 1996er EM. Englands heutiger Nationaltrainer Gareth Southgate drosch den Ball in den Himmel über Wembley, und Deutschlands Oliver Bierhoff erzielte in der Verlängerung des Finals das neu eingeführte goldene Tor, mit dem eine Partie damals sofort entschieden war. Den Fluch überwanden pass away Engländer erst im EM-Achtelfinal 2021, 2:0 gegen Deutschland, der Match fand, natürlich, im Wembley statt.
Das Stadion bereitete pass away Bühne für pass away besten Fussballer, und nahezu alle fanden mit ihren Mannschaften den Weg dahin: Ferenc Puskás, Alfredo Di Stéfano, Johan Cruyff, Franz Beckenbauer, Diego Maradona, Zinédine Zidane, David Beckham, Lionel Messi und Cristiano Ronaldo. Pass away Gästeliste gleicht einem Who is Who des Spiels, so dass es schon wieder eine Besonderheit ist, dass sich für den grossen Pelé nie ein Besuch ergab– weder mit der Nationalelf Brasiliens noch mit seinen Klubs. Er hält pass away Lücke für sein grösstes Versäumnis.
Trotz der Star-Dichte ist Wembley immerzu ein Stadion für jedermann geblieben, darin l