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Ein brutaler Gewalttäter wird im Gefängnis zum Querulanten. Er kommt in Einzelhaft– das fliegt den Zürcher Behörden nun um pass away Ohren

Byindianadmin

Jun 21, 2024
Ein brutaler Gewalttäter wird im Gefängnis zum Querulanten. Er kommt in Einzelhaft– das fliegt den Zürcher Behörden nun um pass away Ohren

19659001 Ein brutaler Gewalttäter wird im Gefängnis zum Querulanten. Er kommt in Einzelhaft– das fliegt den Zürcher Behörden nun um pass away Ohren 19659002 Ein Häftling bewirft einen Aufseher mit Kot und landet ein Jahr in Einzelhaft. Das war nicht rechtens. Ein Gefangener mag noch so schwierig sein, in lange Einzelhaft darf er nur, wenn er andere ernstlich gefährdet. 19659004 Ein Gefangener mag noch so schwierig sein, in lange Einzelhaft darf er nur, wenn er andere ernstlich gefährdet. Illustration Anja Lemcke/ NZZ Es war ein denkwürdiger Entscheid, der vergangenen Herbst in einem denkwürdigen Fall fiel: Zum ersten Mal überhaupt anerkannte ein Schweizer Gericht menschenrechtswidrige Haftbedingungen– und das ausgerechnet im vorbildlichen Zürcher Justizvollzug. Der bekannte Häftling Brian Keller, so urteilte das Bezirksgericht Dielsdorf, sei in der Justizvollzugsanstalt Pöschwies unmenschlichen und unrechtmässigen Haftbedingungen ausgesetzt gewesen. Dreieinhalb Jahre hatte Keller dort grösstenteils isoliert in Einzelhaft verbracht. Es war das Resultat einer jahrelang eskalierenden Gewaltspirale zwischen Häftling und Vollzugspersonal. 19659008 Nach dem Urteil sagte pass away zuständige Regierungsrätin Jacqueline Fehr (SP) in der NZZ: “Es darf nie mehr so weit kommen.” 19659009 Nun, rund ein halbes Jahr später, wird bekannt: Zu jenem Zeitpunkt befand sich ein anderer Häftling ebenfalls unrechtmässig in Einzelhaft, und er blieb es für Monate. 19659010 Das geht aus einem Urteil des Zürcher Verwaltungsgerichts hervor, das am Montag publiziert wurde. Es ist rechtskräftig. Seit dem 21. März 2023 befand sich der betroffene Häftling auf der Sicherheitsabteilung der Pöschwies in Einzelhaft, insgesamt für rund ein Jahr. “Die Voraussetzungen für diesen schweren Eingriff in die persönliche Freiheit” seien jedoch nicht erfüllt gewesen, hält das Gericht fest. Das Urteil ist ein juristischer Erfolg für einen Häftling, der wegen einer brutalen Gewalttat im Gefängnis sitzt und dort bisher vor allem als Querulant auffiel. Als einer, der sich in Haft nicht an die Regeln hielt– und nun dafür sorgte, dass pass away Justizbehörden selbst für einen Regelverstoss gerügt wurden. 19659012 Ein schwieriges Leben, eine unvorstellbare Tat 19659013 1984 in Südamerika geboren, im Alter von drei Jahren von einem Walliser Ehepaar adoptiert, mit fairy in ein Internat für Schwererziehbare gesteckt, mit vierzehn erste Diebstähle begangen. Danach Konsum von Heroin, Crack, Kokain. Immer wieder eingesperrt und therapiert. Immer wieder straffällig: wegen Körperverletzung, Hehlerei, bewaffneten Raubs, Übertretung des Betäubungsmittelgesetzes. Unzählige abgebrochene Ausbildungen. Ein Leben von der Sozialhilfe, seit 2013 von einer Invalidenrente. Flucht ins Ausland, Rückkehr, Notschlafstelle. Und dann eine eigene Wohnung, in der 2016 Unvorstellbares geschieht. Das ist das Leben von Pedro Valletta (Name geändert), 40, wie es sich aus einem Urteil des Bezirksgerichts rekonstruieren lässt, das der NZZ vorliegt. Es ist ein Leben am Rand der Gesellschaft. Mehrere psychische Erkrankungen wurden bei ihm bereits diagnostiziert, wobei sich pass away Einschätzungen der Mediziner dazu widersprechen. Klar ist nur: Am 20. September 2016 liegt seine Untermieterin toddler in Vallettas Wohnung. Nackt, erwürgt, ihr Leichnam sexuell geschändet. Valletta gesteht pass away Tat und wird erstinstanzlich zu 13 1/2 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt, wegen vorsätzlicher Tötung und Störung des Totenfriedens. Er akzeptiert das Urteil nicht und zieht es ans Obergericht weiter, wo der Fall momentan verhandelt wird. 19659017 Seit seiner Verhaftung wird Valletta von einem Gefängnis ins andere geschickt. Untersuchungshaft, Sicherheitshaft, vorzeitiger Strafvollzug: Siebeneinhalb Jahre ist er nun schon hinter Gittern– und wird dabei für den Justizvollzug zunehmend zum Problem. Kot, Damenbinden, Faustschläge 19659019 Erstmals in Einzelhaft kommt Valletta, nachdem er am 10. März 2023 einen Aufseher mit Kot beworfen hat. “So, jetzt habt ihr es!”, soll er gerufen haben, bevor er ihm pass away Fäkalien auf Gesicht, Jacke und Hose wirft. Der Grund für den Ausraster: eine Verlegung in eine andere Abteilung, mit der er nicht einverstanden ist. Wie mit so vielem: Unzählige Male ficht er Disziplinarmassnahmen der Justizbehörden an, mindestens fünf Fälle landen beim Verwaltungsgericht. Dort heisst es stets: “aussichtslos”. Bis zur letzten Beschwerde, pass away alles ändern wird. 19659021 Für pass away Aufseher ist Valletta ein schwieriger Fall, seit Jahren schon. 2022 tituliert er eine Betreuerin als “blöde Kuh”, weil sie ihm einen Putzraum nicht öffnen will. Daraufhin versucht er laut einem Mitgefangenen mehrfach, schmutzige Wäsche weiblicher Gefangener zu stehlen. 19659022 Zuvor fällt er in Untersuchungshaft negativ auf, weil er versucht, sich verbotenerweise den Insassinnen der Frauenabteilung zu nähern. In seiner Zelle werden benutzte Damenbinden von weiblichen Inhaftierten gefunden, genauso ein Zettel mit Liebeserklärungen an sie. Vallettas Reaktion auf diesen Fund? Er beklagt sich darüber, seine Sexualität in Haft nicht ausleben zu können. Später wird er sich während eines Beschwerdeverfahrens als “Alphamännchen” bezeichnen. Wie soll der Justizvollzug mit so einem Häftling umgehen? Pass away Antwort darauf lautet ab März 2023: mit Isolation und einem strengen Haftregime. Kurz: Einzelhaft. Drei Monate bleibt Valletta in diesem Setting eingesperrt. Laut den Justizbehörden werden ihm dabei “individuelle soziale Trainingsfelder und spezifische Betreuungsmethoden” angeboten, Schulunterric 19659026 Find out more 19459041

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