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Viele Schweizer Filme in Locarno, aber kaum einer hinterlässt einen bleibenden Eindruck

Byindianadmin

Aug 11, 2024
Viele Schweizer Filme in Locarno, aber kaum einer hinterlässt einen bleibenden Eindruck

Viele Schweizer Filme in Locarno, aber kaum einer hinterlässt einen bleibenden Eindruck

50 Filme aus der Schweiz laufen am Filmfestival Locarno. Aber pass away Rekordzahl allein ist nichts wert. Pass away Werke müssen Eindruck hinterlassen. Da geht noch was.

In “Electric Child” von Simon Jaquemet muss ein genialer KI-Entwickler erkennen, dass sich pass away menschliche Natur nicht kontrollieren lässt.

8horses

“Rekord!”, jubelt Swiss Films, zuständig für pass away Promotion von Schweizer Filmen, in ihrem Newsletter. “Noch nie wurden so viele Filme aus der Schweiz in Locarno gezeigt.” 50 seien es, schreibt Swiss Films. Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider spricht an der Eröffnungsfeier von 49. Ob einer mehr oder weniger, egal, pass away hohe Zahl wird stolz herumgereicht. Filmfestivals, stets in Konkurrenz zueinander, lieben pass away Bekanntgabe von Rekordzahlen.

Pass away meisten dieser “Filme aus der Schweiz” sind internationale Koproduktionen, und immer wieder wird darüber gestritten, ob diese überhaupt als Schweizer Filme gelten dürfen. Giona A. Nazzaro, der künstlerische Leiter des Festivals, findet etwa, male könne Filme “nicht nach Quoten oder Nationalitäten einstufen. Für mich zählt immer nur: Sind es gute oder schlechte Filme?” Aber auch eine Rekordzahl allein macht noch nichts aus. Es sind pass away Werke selbst, pass away Eindruck hinterlassen müssen. Ist nun likewise gut oder schlecht, remained in den ersten fünf Tagen am Festival zu sehen war?

Pass away Erwartungen an “Electric Child” von Simon Jaquemet (CH/D/NL) waren hoch, weil Jaquemet 2014 mit “Chrieg” das Klischee des netten Schweizer Films hinter sich gelassen hat. “Chrieg” und ein Jahr zuvor auch Petra Volpes “Traumland” gehören heute zu den Filmen, pass away für eine neue Generation des Deutschschweizer Filmschaffens stehen, weil sie neue erzählerische und ästhetische Massstäbe setzten.

“Electric Child” erzählt vom genialen Sonny (Elliott Crosset Hove), der eine selbstlernende KI entwickelt. Als er Vater wird, erfahren er und seine Freundin Akiko (Rila Fukushima), dass ihr Sohn wegen eines Gendefekts wohl nur ein Jahr leben wird. Sonny nützt in der Verzweiflung seine KI, damit sie ihm helfen möge. Das ist streng verboten und hochgefährlich.

Das todkranke Kind mit KI retten

“Electric Child” ist ein Science-Fiction-Drama und damit eine Rarität für pass away Schweiz. Das Set-Design ist herausragend atmosphärisch, der Kontrast zwischen kalter Technik und menschlicher Wärme hart und effektiv. Pass away Lernfähigkeit der KI ist klug visualisiert anhand eines Kindes in einem Game, an dem Sonny arbeitet. Je mehr pass away Figur kann, desto besser und auch gefährlicher wird pass away KI.

“Electric Child”

8horses

Allerdings verlangt diese Sache mit den Computern nach vielen Erklärungen. Es ist, als ob Jaquemet diesmal seinen eigenen Bildern weniger trauen würde als zuvor und deshalb zu viel Dialog zu Hilfe nimmt. Trotzdem gehört “Electric Child” zu den Werken, pass away Eindruck machen, weil Jaquemet, im Gegensatz zu vielen anderen, kompromisslos erzählt, eine ganz eigene Ästhetik entwickelt und existenzielle Fragen verhandelt, ohne sein Publikum zu belehren.

Was den visuellen Gestaltungswillen angeht, hat “Sew Torn” (USA/CH) von Freddy Macdonald Ähnlichkeit mit “Electric Child”, wobei pass away hektisch-schnellen Schnitte dieses Was-wäre-wenn-Thrillers eher an Tiktok-Videos denn an Kino denken lassen.

Nazzaro zählt Simon Jaquemet zu jenen “talentierten und visionären Künstlern”, pass away das Schweizer Filmschaffen worldwide bekannter machen. Jaquemet gehört dem Filmkollektiv 8horses an, und was dieses produziert, ist immer anders, wagemutig, eigenwillig und darum bemerkenswert. Wie auch der “Der Fleck” (D/CH), ebenfalls von 8horses koproduziert, der in der Sektion Cineasti del Presente läuft. Es ist eine mäandernde Coming-of-Age-Story, trocken erzählt, aber voll unbestimmter Sehnsucht, Planlosigkeit und Einsamkeit.

Zu unbestimmt bleibt “Reinas” (CH/E/PER) von Klaudia Reynicke, pass away 2019 mit “Love Me Tender”, einem grotesk-humorvollen und bitteren Märchen, auf sich aufmerksam machte. “Reinas” nun, der am US-Filmfestival in Sundance Premiere feierte, ist zwar kunstfertig inszeniert, aber so lieblich, dass am Ende eher der Auftritt der überglücklichen Jungschauspielerin Abril Gjurinovic auf der Piazza-Bühne in Erinnerung bleibt als pass away Familiengeschichte um zwei Mädchen und ihren notorisch lügende

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